Angeregt durch eine Ausschreibung des Landesschulrates haben sich einige Klassen der VS-Eisteich am Projekt „Glück macht Schule“ beteiligt. Ein Grund dafür war die Tatsache, dass Schulen heute nicht mehr nur als Ort der Wissensvermittlung, sondern als Ort der Begegnung, des sozialen Lernens und der Wertevermittlung fungieren.

Mit dabei die 3a Klasse, welche sich fächerübergreifend mit der Klassenlehrerin, der katholischen Religionspädagogin und einer Blockpraktikantin der KPH Graz zu diesem „Lebensfach“ mit allen Sinnen auf die Suche nach dem Glück gemacht hat.

Die Projektwoche startete mit dem Workshop von Frau Tina Kronheim, BEd, mit dem Titel „Ein Rucksack voller Glück – wie ich meine Talente erkennen und positiv einsetzen kann“. Die Findung der eigenen Talente wurde damit zum Schwerpunkt der Projektwoche gemacht, da diese nicht immer präsent sind, sich sogar im Verborgenen befinden können und manchmal nur mit Hilfe anderer ans Licht kommen. Auch wenn dieser Weg nicht für jede und jeden alltäglich ist, haben am Ende alle einige ihrer Stärken erkannt und ihr größtes Talent voller Stolz, Glück und teilweise aufkommender Nervosität der Klasse präsentiert. Durch diese „Schatzsuche“ lernten sich die Schülerinnen und Schüler nicht nur selbst besser kennen, sondern sie förderte ebenfalls das Kennenlernen untereinander – mit der Grundhaltung die Stärken, Interessen und Talente des Gegenübers wahrzunehmen.

Da Glück nicht immer und ständig zu unseren Begleitern zählt, wurden auch jene Gefühle bewusstgemacht und verbalisiert, welche zu den „negativen“ Gefühlen zählen. Die Beschäftigung damit führte dazu, dass erfahren werden konnte, welche Kraftquellen die Schülerinnen und Schüler haben, um schwierige Situationen zu meistern. Dafür sind großes Geschick und Ausdrucksstärke seitens der Kinder nötig, um adäquat und verständlich zu kommunizieren. Auch die „emotionalen Momente“ durften durch diese Auseinandersetzung im geschützten Rahmen nicht fehlen.

Durch die Beschäftigung mit all den Dingen, welche zum Glücklichsein zählen und mit der Frage, was sie glücklich macht, kamen die Schülerinnen und Schüler zur Erkenntnis, dass nicht lediglich das Beherrschen von Talenten dafür notwendig ist, sondern auch das Erkennen von Kleinigkeiten, welche uns glücklich machen. Diese müssen gefunden, erkannt und angenommen werden, um Glück zu erfahren.